„Es könnte sein, es könnte sein, dass wir zu Staub zerfallen…“ Autorinnen im Fokus
Wie ist dieses Programm entstanden?
Häufig werden Gedenktage und literarische Veranstaltungen von männlichen Schriftstellern wie Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky oder Erich Kästner dominiert, während die Rolle und Bedeutung der Schriftstellerinnen in dieser Zeit meist völlig in den Hintergrund geraten.
Nahezu alle Schriftstellerinnen sind während der Zeit des Hitler- Regimes aufgrund von Verboten und Bücherverbrennungen in Vergessenheit geraten. Daher ist es von großer Bedeutung und höchste Zeit, ihre Werke und Lebensgeschichten wieder ins Rampenlicht zu rücken.
Dieses Rechercheprojekt wurde durch den 90. Jahrestag der Bücherverbrennung initiiert und erhielt finanzielle Unterstützung von der Stadt Erlangen und der Kulturstiftung Erlangen. Dank dieser Hilfe konnte ich ein ganzes Jahr lang in diese Thematik eintauchen und mich mit den Werken von mehr als 150 Autorinnen befassen.
Als ausgebildete Schauspielerin ist für mich die Liebe zur Literatur ein zentrales Element, das dieses Projekt vorangetrieben hat. So möchte ich nicht hauptsächlich über das Leid und die Zerstörung sprechen, die das Hitler-Regime verursacht hat, sondern vielmehr eindrucksvoll aufzeigen, welche kostbare Literatur durch diese Zeit verloren oder verdrängt wurde.
Link zur Aufzeichnung vom 12. Mai 2023 in der Stadtbibliothek Erlangen
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